Der Fall Optioment

Kriminalfall Optioment

Tausende Menschen haben Bitcoins in das System Optioment investiert, wir haben es mit einem der größten Kriminalfälle rund um Kryptowährungen zu tun. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat bereits Anzeige erstattet. Rund 200 Optioment-Opfer haben sich bei LGP gemeldet, um nicht auf dem erlittenen Schaden sitzen zu bleiben. Erfahren Sie mehr über unsere Strategie zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen.

Bitcoin-Krimi „made in Austria“

Im Jahr 2016 startete ein Bitcoin-Geschäftsmodell unter dem Namen Optioment. Anlegern wurden hohe Gewinnmargen zugesagt, wenn sie ihre Bitcoins über eine vorgegebene Bindungsdauer zur Verfügung stellten. Die Protagonisten waren drei Österreicher, die sich selbst als „drei Musketiere“ bezeichneten. Sie haben Optioment nicht nur aktiv empfohlen und beworben, sondern ein ausgeklügeltes Vertriebssystem aufgezogen. Auf diese Weise wurden unzählige Kunden für Optioment gewonnen, die – zum Teil hohe –  Bitcoin-Beträge in das System investiert haben. Mitte November 2017 stellte Optioment die Zahlungen an die Kunden plötzlich ein. Dieser Ausfall ist für manche Optioment-Kunden existenzbedrohend. Die „drei Musketiere“ weisen allerdings jede Verantwortung von sich. Sie behaupten, von den angeblichen Betreibern des Tradingroboters, einem Dänen namens Lucas M. und  einem lettischen Staatsbürger namens Alex P., selbst hereingelegt geworden zu sein. Von Lucas M. und Alex P. fehlt aber jede Spur.

Üppige Zinsen und Provisionen lockten Investoren

Anlegern wurden je nach Bindungsdauer des Vertrags zwischen 1,5 und 4 Prozent Zinsen pro Woche garantiert. Auch auf die Sicherheit der Einlage wurde ausdrücklich hingewiesen: Optioment verfüge über eine Sicherheitsrücklage von 35.000 Bitcoins, so die damalige Website und die „drei Musketiere“. Für die Anwerbung neuer Mitglieder winkten zusätzlich Provisionen. Werber konnten sich über sieben Trader-Stufen im System „hocharbeiten“. Bei aufwendig inszenierten Roadshows und Bitcoin-Konferenzen motivierte das Trio schließlich über hunderte Menschen, Bitcoins in den Optioment-Fonds zu überweisen. Anfangs schien das System zu laufen, die Anleger erhielten Provisionen samt Zinsen aus den steigenden Bitcoin-Gewinnen ausbezahlt. Zunächst.

Website offline – Verantwortliche sind abgetaucht

Das System Optioment fand im November 2017 ein jähes Ende: Die Seite der Betreiber ging offline, von den eingesetzten Bitcoins fehlt jede Spur. Die Emotionen bei den Geschädigten gehen mittlerweile hoch. Man hatte ihnen in aufwendigen Videos und bei Konferenzen zugesichert, ihr Investment sei sicher und der Optioment-Trading-Roboter würde enorme Gewinne ermöglichen.